Die Bergpredigt – Gliederung
Von John Stonecypher

Wie man der Mensch wird, der man immer schon sein sollte.

Inhaltsangabe von Kapitel 5

Kontext:
Die generelle Botschaft Jesu
Eine außergewöhnliche, neue Lebensart ist für jeden zugänglich, der Jesus vertraut und von ihm die Kunst, gut zu leben, lernen möchte.
Markus 1,15: „Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes (ein neues, gesegnetes Leben unter einem neuen Herrscher) ist herbeigekommen (ist jetzt zugänglich). Tut Buße (überdenkt eure Lebensstrategie) und glaubt an das Evangelium!“
Mt 5,1-16:
Wer ist eingeladen?
Alle, selbst die „Ungesegneten“, können hereinkommen. Auch Sie, falls Sie denken, es gebe für Sie keine Hoffnung. Durch völlig normale Menschen wird die Welt dadurch verändert, dass sie „Salz“ und „Licht“ sind.
Mt 5,17-48:
Wie wird man ein solcher Mensch, wie Gott ihn immer schon haben wollte?
Streben Sie nach der gleichen Güte, die Gott selbst besitzt.
Geben Sie sich mit nichts Geringerem zufrieden. Das ist die Erfüllung all dessen, was Gott im Sinn hat, seit er mit Menschen zu interagieren begann. Diese Güte erlangen Sie nicht dadurch, dass Sie lediglich versuchen, gut zu sein (wir alle wissen durch Erfahrung, dass dies nicht funktioniert). Vertrauen Sie auf Jesus als Ihren Retter und Ihren Lehrer. Anstatt nur zu versuchen, gut zu sein, begeben Sie sich bei Jesus in Ausbildung. Zuerst schenkt er Ihnen einfach seine Gerechtigkeit (und Rechtfertigung), die Ihnen gegenüber seinem Befehl „Gehe“ erlaubt, 100%igen Erfolg zu haben. Ihrerseits gilt es jetzt, seine Lehren zu lernen und auf jede Ihnen nur mögliche Weise anzuwenden (besonders durch geistliche Übungen). Auf diese Weise erfahren Sie dann in Ihrem Leben mehr und mehr die Gerechtigkeit (und Rechtschaffenheit), die er Ihnen schenkt. Er kommt zu Ihnen, um in Ihnen zu wohnen und Sie von innen nach außen zu verwandeln. Ein verwandelter Mensch weiß, dass Menschen sehr wertvoll sind. Deshalb liebt er sie und behandelt sie entsprechend. Diese Werke fordert Gott nicht etwa von Ihnen, damit Sie sich für Ihre Rettung qualifizieren. (Die Rettung ist ein Geschenk, aber nichts, was Sie sich dadurch verdienen, dass Sie gut sind.) Diese charakterlichen Eigenschaften will Gott bei Ihnen sehen, weil so ein Mensch aussieht, wie es Gottes Bestimmung entspricht.
Hier sind einige Beispiele, wie eine solche verwandelte Person aussieht:
Situation im täglichen Leben Ihr habt gehört, dass gesagt ist … Ich aber sage euch … Warum?
Menschen Ihrer Umgebung fordern Sie heraus Du sollst nicht morden Zürne nicht, missachte nicht, hege keinen Groll Weil Menschen kostbar, liebenswert, aber nicht zu verachten sind.
Geschlechtliche Anziehung Begehe keinen Ehebruch Erlaube nicht, dass sinnliche Begierde entsteht oder wächst Menschen sind keine Objekte, die für dein Vergnügen existieren..
Unzufriedenheit mit Ihrem/r Gatten/ Gattin Lass Dich nicht scheiden ohne Urkunde Lass Dich ohne gute Gründe überhaupt nicht scheiden Menschen sind keine überflüssigen Objekte zum Ausrangieren.
Jemandem etwas weismachen wollen Halte Deine Eide Manipuliere niemanden auf verbale Weise Menschen sind keine Objekte zum Manipulieren.
Persönlich gekränkt sein Vergelte Kränkung mit Kränkung Hilf dem zurecht, der Dich gekränkt hat Auch gemeine Menschen brauchen Hilfe.
Sie haben einen Feind Hasse Deinen Feind Liebe Deinen Feind Auch Feinde brauchen Liebe.

Inhaltsangabe der Kapitel 6 bis 7

Vier Fallen gilt es bei dem Versuch zu vermeiden, Ihr neues Leben unter der gesegneten Herrschaft Gottes zu führen.
Jesus kennt uns und die albernen Spielchen, die wir treiben. Sie WERDEN in diese Fallen treten, wenn Sie diese ignorieren.
Mt 6,1-18:
„Habt acht auf eure Frömmigkeit, dass ihr die nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden.“
Vermeiden Sie die Falle des Vertrauens auf Ihren (religiösen) Ruf
Wenn Sie Gutes tun, sei Ihr Motiv, Gott zu gefallen ist, statt auf das Einverständnis von Menschen Wert zu legen. Danach richtet sich, ob Sie eine Belohnung von Menschen oder von Gott bekommen. Die Belohnungen Gottes sind weitaus besser als die eines religiösen Rufs.
Drei Beispiele:
1. Geben.
Belohnung für „auffälliges“ Geben: Menschen halten Sie für großzügig. Belohnung für heimliches Geben: Gott stillt all Ihre Bedürfnisse.
2. Beten.
Belohnung für „auffälliges“ Beten: Menschen halten Sie für geistlich. Belohnung für geheimes Beten: Gott beantwortet Ihre Gebete.
3. Fasten.
Belohnung für „auffälliges“ Fasten: Menschen halten Sie für diszipliniert. Belohnung für geheimes Fasten: Ihre Fähigkeit wächst, Gottes Absichten über Ihre eigenen Begierden zu stellen.
Mt 6,19-34:
„Sammelt euch Schätze im Himmel.“
Vermeiden Sie die Falle des Vertrauens auf Reichtum
Anstatt in irdische Schätze (Zeit, Geld, usw.) zu investieren, investieren Sie in Menschen (himmlische Schätze). Warum?
1. Weil irdische Schätze nicht bleiben.
2. Weil himmlische Schätze (Menschen) immer bleiben.
3. Weil der Himmel der sicherste Ort im Universum ist, für den es sich für Sie zu leben und zu arbeiten lohnt.
Mt 7,1-12:
„Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.“
Vermeiden Sie die Falle der Seuche, andere zu richten
Wie kann ich ein guter Einfluss für meine Umgebung sein?
1. Verurteilen Sie sie nicht. Das würde alles nur schlimmer machen.
2. Drängen Sie niemandem Ihre “großartigen Lösungen” auf. Sie würden ihnen nicht helfen. Vergewissern Sie sich, dass Ihre „Hilfe“ sowohl angemessen als auch willkommen ist.
3. Bitten Sie stattdessen einfach für das, was Sie von den Leuten – und von Gott – wollen
Mt 7,13-29:
„Es werden nicht alle, die zu mir sagen, Herr, Herr' in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“
Vermeiden Sie die Falle der Falschheit
Sie müssen entscheiden, ob Sie Jesus folgen wollen oder nicht. Dazwischen gibt es NICHTS:
1. Sie entscheiden sich, der Masse zu folgen (weite Pforte, breiter Weg) ODER Jesus zu folgen (enge Pforte, schmaler Weg).
2. Sie entscheiden sich für äußerliches Gutseinwollen (Wolf im Schafspelz, fauler Baum, der versucht, gute Früchte zu tragen) ODER das Gute von innen heraus zu tun (echtes Schaf, guter Baum, der auf Grund seines Wesens gute Früchte trägt).
3. Sie entscheiden sich, Jesus Herr zu nennen, ODER ihm als Herrn tatsächlich zu folgen in einem Leben des Gehorsams auf Grund des Glaubens. 4. Sie entscheiden sich, nicht zu tun, was Jesus sagt (Haus auf Sand bauen), ODER zu tun, was Jesus sagt (Haus auf Felsen bauen).

Engl. Original: Sermon on the Mount – Complete Outline
Autor: John Stonecypher
Bibelübersetzung: Luther 1984

Literaturempfehlungen:
Die Bergpredigt – Matthäus 5 bis 7
Die Bergpredigt: Selig sind …
(unter Menü Artikel im Titelverzeichnis)


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