Die Bergpredigt: Selig sind …

Von Cathy Deddo

Die Seligpreisungen, wie wir sie im 5. Kapitel des Matthäusevangeliums schriftlich niedergelegt finden, gehören zu den bekanntesten Bibelstellen des Neuen Testaments. Lange Zeit
Die Seligpreisungen sind nicht als Auflistung von Geboten zu verstehen oder Forderung, wie wir sein sollten.
zählten sie jedoch nicht zu meinen liebsten. Oft wurde ich Zeugin von Predigten, in denen sie als Auflistung von Geboten dargestellt wurden und dann dazu dienten, uns zu vermitteln, wie oder warum wir geistlich arm oder auch sanftmütig etc. sein sollten.

Diese Predigten hinterließen bei mir häufig ein bleiernes Gefühl der Überforderung. Bei näherer Betrachtung dieser Textstelle kam ich jedoch zunehmend zu der Erkenntnis, dass Jesus mit seiner Lehre einen anderen Schwerpunkt setzen wollte. Ihm ging es darum, denen, die in seiner Nachfolge stehen, die gute Botschaft vom Wesen des Reiches Gottes zu verkünden und sie wissen zu lassen, was es bedeutet, seliggepriesen zu sein. Wenden wir uns also der Verkündigung Jesu durch einen neuen Blick auf diese Textstelle zu.

Die Seligpreisungen in ihrem Kontext

Dieser gemeinhin unter dem Begriff „Seligpreisungen“ geführte Abschnitt der Lehren Jesu steht bei Matthäus im 5. Kapitel zu Beginn der umfangreichsten seiner in den Evangelien aufgezeichneten Unterweisungen. Er fällt in die Anfangszeit seines Wirkens auf Erden. Zu diesem Zeitpunkt ist er bereits von Johannes getauft und
Die Seligpreisungen stehen zu Beginn der umfangreichsten Unterweisung Jesu – der Bergpredigt (Mt 5 bis 7).
vom Satan in der Wüste in Versuchung geführt worden und hatte begonnen, zu predigen und Jünger um sich zu scharen. Matthäus fasst Jesu frühes Wirken im diesem unmittelbar vorangestellten Textabschnitt zusammen: „Und Jesus zog um her in ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk. Und die Kunde von ihm erscholl durch ganz Syrien. Und sie brachten zu ihm alle Kranken, mit mancherlei Leiden und Plagen behaftet, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte; und er machte sie gesund. Und es folgte ihm eine große Menge aus Galiläa, aus den Zehn Städten, aus Jerusalem, aus Judäa und von jenseits des Jordans“ (Mt 4,23-25).

Als Jesus beginnt, überall in den umliegenden Gebieten zu predigen, zu heilen und Dämonen auszutreiben, sorgt sein Wirken für ungeheuren Aufruhr, und so „folgte ihm eine große Menge“ aus der ganzen Gegend. Matthäus weist uns darauf hin, dass ebendiese Menschenmassen Jesus veranlassen, seine Lehren kundzutun: „Als er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg und setzte sich; und seine Jünger traten zu ihm. Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie ...“ (Mt 5,1). Indem er sich hinsetzt, gibt Jesus zu verstehen, dass er im Begriff ist, seine Lehren zu verkünden, und seine Jünger – jene, die sich ihm bereits angeschlossen haben – kommen zu ihm um zu hören, was er zu sagen hat.

Die Wendung „Und er tat seinen Mund auf [und] lehrte sie“ verweist darauf, dass Jesus wohl überlegt und mit Bedacht sprechen wird und seine Worte Gewicht haben.

Der Aufbau der Seligpreisungen

Jesus leitet seine Lehren mit einer Aufzählung ein. Sie gleicht beinahe schon einem Gedicht. Jede der ersten neun Verszeilen beginnt mit den Worten: „Selig sind ...“. Jede der ersten acht von ihnen wird in der zweiten Hälfte mit den .
Selig sind, die Anteil haben am Himmelreich – gegenwärtig und zukünftig.
Worten „denn ihrer ist“ bzw. „denn sie sollen / werden“ eingeleitet, um so zu begründen, warum die Genannten selig sind. Wenn Sie sich die ersten acht Verszeilen anschauen, werden Sie feststellen, dass die erste wie auch die achte mit exakt denselben Worten endet: „denn ihrer ist das Himmelreich“. Sie stehen im Präsens, was bedeutet, dass die Angesprochenen bereits jetzt am Himmelreich Anteil haben. In den dazwischenliegenden Verszeilen heißt es jeweils in der zweiten Hälfte einleitend: „denn sie sollen / werden“. Die Aussagen stehen im Futur, was bedeutet, dass sie erst in Zukunft vollkommen verwirklicht werden.

Was bedeutet diese Satzstruktur? Nun, ich meine eine ganze Menge. Erstens spricht Jesus über das Himmelreich, womit in anderen Worten das Reich Gottes sowohl in seiner gegenwärtigen als auch in seiner zukünftigen Verwirklichung gemeint ist. Wir können das Himmelreich wahrhaftig im Hier und Jetzt auf Erden erfahren. Wir können uns zumindest in gewissem Grade an der Wahrheit von Christi Herrschaft und Regentschaft erfreuen. In Vollkommenheit werden wir dieses Reich jedoch erst in Zukunft erfahren. Wir schöpfen daraus echte Hoffnung, die unser Leben bereits jetzt beeinflusst; ihrer vollkommenen Erfüllung blicken wir jedoch noch mit Freude entgegen. Zweitens glaube ich nicht, dass Jesus an dieser Stelle unterschiedliche Gruppierungen von Menschen beschreibt. Wir haben es hier stilistisch mit einer Art Sandwich-Struktur zu tun: sozusagen zwei Scheiben Brot mit einer Fleischeinlage. Zu Beginn und am Schluss ist vom selben Ort die Rede. Jesus beschreibt eine Menschenschar – jene, der das Reich gegeben ist.

Die Seligen
Diejenigen, denen das Himmelreich zuerkannt ist, sind selig, wie Jesus immer wieder feststellt. Es mag hilfreich sein zu beleuchten, was unter dem Begriff „selig“ bzw. „gesegnet“ zu verstehen ist. In der Bibel impliziert er stets, dass es Gott selbst ist, der den Segen erteilt. Gesegnet zu sein bedeutet, in der Gunst des Allmächtigen zu stehen bzw. von ihm geehrt zu werden. „Gesegnet“ steht im Passiv. Der Gesegnete empfängt also von Gott Gunst und Beachtung.

Und wer ist laut Jesus im Himmelreich selig bzw. gesegnet? Und warum ist er es? Nun, schauen wir uns die Auflistung an, so fällt uns sofort auf, dass seine Einschätzung, gelinde gesagt, unvermutet ausfällt. Was die Gesegneten .
Gesegnete entsprechen gemeinhin nicht unseren Vorstellungen (wie reich, gesund und bedeutend).
gemäß seiner Spezifizierung ausmacht, entspricht absolut nicht dem, was wir uns gemeinhin darunter vorstellen. Auch die Zuhörer Jesu meinten ebenso wie wir wahrscheinlich, sie hätten eine ziemlich gute Vorstellung davon, wodurch sich ein Gesegneter auszeichnet. In Gottes Gunst zu stehen hieße demnach, wohlhabend zu sein, bei guter Gesundheit, behütet und geborgen, erfolgreich in der Umsetzung aller Unterfangen, gut aussehend, athletisch und charismatisch. Diese Eigenschaften assoziieren wir gemeinhin damit, gesegnet zu sein. Und stehen sie nicht auch dafür, was wir im Gebet für uns oder andere als Segnung erbitten? Jahrelang habe ich immer wieder dafür gebetet, dass Gott meine Kinder segnen möge. Was meinte ich damit? Ich glaube, mehr als einmal hoffte ich, der Allmächtige möge Leid von ihnen fernhalten, ihnen unvermittelt gute Freunde zur Seite stellen und sie erfolgreich und bei allen beliebt werden lassen.

Jesu Auflistung sprengt bei mir alle bestehenden Denkmuster. Die von ihm einbezogenen Charakteristika – geistlich arm, Leid tragend etc. – deuten in meinen Augen eigentlich auf jemanden hin, der nicht gesegnet ist! Erkennen Sie bei
Gesegnete scheinen alles andere als gesegnet zu sein.
der Betrachtung dieser Spezifizierung die Beschreibung von Charakteristika, derer es einem mangelt oder nach denen man sich sehnt? Ich neige dazu, in einem Gesegneten vielmehr einen vollkommen erfüllten Menschen zu sehen, dem es an nichts fehlt. Jesus hingegen sagt von den Gesegneten, sie stünden mit leeren Händen da, seien unvollkommen und es fehlte ihnen an so manchem.

Warum sie gesegnet sind

Natürlich steckt in diesen Worten eine Andeutung bereits vorweggenommener Vollkommenheit und Erfüllung. Im zweiten Teil einer jeden Seligpreisung stoßen wir auf sie. Der Selige bzw. Gesegnete kann sich glücklich preisen, schon jetzt Anteil am Himmelreich zu haben und sich des Trostes, des Erbes, der Zufriedenheit und Barmherzigkeit in künftiger Fülle gewiss zu sein. Der Segen, der ihm dann zuteilwird, besteht nicht darin, geistlich arm zu sein, Leid zu tragen oder duldsam zu sein. Vielmehr ist
Die Gesegneten sehnen sich danach, dass Not und Unrecht dieser Welt abgeschafft werden. Gott gibt ihnen Trost und Hoffnung.
das Vorhandensein dieser Charakteristika ein Zeichen dafür, dass der so Beschriebene nicht, wie manche denken könnten, verflucht, sondern gesegnet ist. So kann ein Mensch durchaus als selig bzw. gesegnet bezeichnet werden, wenn er geistlich arm ist; denn darin zeigt sich, dass all sein Hoffen ebenjener Gabe gilt, die Gott der König für ihn bereithält: die ganze Fülle seines Reiches. Gottes auf ihm ruhender Segen hat ihn bereit und empfänglich gemacht entgegenzunehmen, was er ihm zuteilwerden lassen will. Anderenfalls wäre er nicht an jenen Gaben, die Gott zu geben bereit ist, interessiert oder verharrte ihnen gegenüber gar in Ablehnung.

Sie sehen also, dass es bei jeder Seligpreisung einen Zusammenhang zwischen dem Gesegneten und dem angegebenen Grund für seine Segnung gibt. Wie es scheint, weist der von Jesus angegebene Bezug darauf hin, dass derjenige, dem es an etwas mangelt oder der nach dem jeweils Angesprochenen verlangt, selig bzw. gesegnet ist, weil dies ebenjene Gaben sind, die Gott, der Herrscher dieses Reiches, ihm zu geben verheißt. Dieser König brennt geradezu darauf, Trost zu schenken und uns die ganze Erde, sein eigenes Reich, Gnade, Frieden sowie die Erfüllung der Gerechtigkeit zuteilwerden zu lassen. Und so macht es schon Sinn, dass der Selige ebenjener ist, der nach all dem verlangt.

Bedenken Sie auch, dass diese Seligpreisungen Aussagen darstellen und keine Gebote. Jesus erklärt seinen Jüngern, wie es im Himmelreich sein wird. Er gebietet seinen Weggenossen nicht, „geistlich arm“ bzw. „sanftmütig“ zu sein. Er stellt auch keine Bedingungen nach dem Motto „wenn ..., dann ...“. So verheißt er ihnen nicht: „Wenn ihr geistlich arm seid, dann werdet ihr am Himmelreich teilhaben.“ Jesus stellt keine Bedingungen, die wir zu erfüllen haben, um Gottes Segen zu erlangen.

Das einzige Gebot, das uns in diesen ersten zwölf Versen der Bergpredigt begegnet, steht in Vers 12. Und es ist schon etwas verwunderlich. Jesus sagt: „Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden.“ Es ist das
Wie wir auf Jesu Botschaft vom Himmelreich reagieren sollten: „Seid fröhlich und getrost“. .
von ihm erhoffte Echo auf seine gerade geäußerten Erklärungen. Das sollen seine Nachfolger, die Seligen, tun. Betrachten Sie also die vorangegangenen Verse nicht als Gebote, die er uns zu verwirklichen gebietet. Das sind sie nicht. Ich glaube vielmehr, dass Jesus angesichts der sich um ihn scharenden Menschenmenge, die in seiner Nachfolge Stehenden fest aufeinander einschwören und ihnen sein Reich näherbringen will, damit sie erkennen, worin der wahre Segen besteht. So erklärt er ihnen, dass sich das Himmelreich gänzlich von dem unterscheidet, was sie von der Welt her kennen. Sie könnten nicht mehr anhand von Reichtum und Erfolg schlussfolgern, wer gesegnet ist und wer nicht. Vielmehr müssten sie erkennen, wer Gott ist und worin seine Segnungen bestehen, um das Himmelreich zu begreifen. Und das würde sie fröhlich und getrost machen.

Die frohe Botschaft der Seligpreisungen
Diese von Jesus abgegebenen Erklärungen sollen jene ermutigen, die er um sich geschart hat, damit sie hören, was er ihnen zu sagen hat. Sie haben sich ihm angeschlossen, mögen sich jedoch fragen, ob sie zu den Gesegneten zählen oder nicht. Ich vermute, dass sie sich schon einer gewissen geistlichen Armut bewusst sind, dass sie ein stärkeres Verlangen nach Gerechtigkeit verspüren bzw. den Wunsch, Gott in all ihrem Tun zu erkennen. Jesus verkündet ihnen: „Ich habe eine frohe Botschaft für euch! Geistlich arm bzw. widerstandslos angesichts von Unterdrückung zu sein ist kein Zeichen von Gottes Ferne oder seiner fehlenden Gunst. Das Verlangen danach ist vielmehr genau das, was Gott in euch zum Wachsen bringen will, da mit ihr zunehmend in der Lage und willens seid, die wunderbaren Gaben, die er für euch bereithält, anzunehmen.“

Die hier bezeichneten Charakteristika sind in der Regel nicht diejenigen, die wir herbeisehnen. Sie verursachen in uns Unbehagen, weil sie Lebensbereiche berühren, in denen wir uns ständig mit einer gewissen Armut,
Wirklich tragisch wäre es, wenn wir nicht erkennen würden, woran es uns mangelt bzw. was wir tatsächlich brauchen, oder nach etwas verlangten, was Gott uns nie zu geben beabsichtigt.
einem Bedürfnis, einem Mangel oder einer Leere konfrontiert sehen. Wenn wir trauern, so ist uns das meistens nicht recht, und wir wünschten, wir wären in einer anderen Situation. Wir sind geneigt zu glauben, dass unser Trauern nicht gut ist. Jesus aber bestärkt uns darin zu erkennen, dass er sich unser Verlangen zu eigen macht als sei es sein eigenes. Er lässt unser Sehnen nach dem, womit er uns jetzt und in Zukunft erfüllt, sogar noch stärker werden. Wirklich tragisch wäre es, wenn wir nicht erkennen würden, woran es uns mangelt bzw. was wir tatsächlich brauchen, oder nach etwas verlangten, was Gott uns nie zu geben beabsichtigt.

Gott, unser Vater und König, will uns segnen. Überlegen Sie einmal, wie reich seine Gaben sind: wahrhaftig getröstet zu sein, alles ins rechte
Es ist Gottes innigster Wunsch, die Seinen in ganzer Fülle zu segnen.
Lot gebracht zu wissen, das ganze Erdreich zu besitzen und seine rechtmäßigen Kinder zu sein. So zeigt sich sein Reich. Und so macht es mehr Sinn zu erkennen, dass wir gerüstet werden, all jene Gaben zu empfangen, als bereits hier und jetzt mit ihnen gesegnet zu sein. Ist es nicht wunderbar zu wissen, dass Ihre tief empfundenen Sehnsüchte nach Geborgenheit und Unversehrtheit von ebenjenem Gott gestillt werden, der sie Ihnen überhaupt erst eingegeben hat? Sie sind Zeichen seines Wirkens in Ihrem Leben. Und ist er tatsächlich am Wirken? Bin ich gesegnet? Woran kann ich das erkennen? Nun, aus eben der von uns beleuchteten Bibelstelle geht hervor, dass wir es nicht immer aus der Situation heraus erkennen, in der wir uns befinden, sondern anhand seines, Gottes Wirken, in uns.

Wenn ich so über diese Seligpreisungen nachsinne, wird mir bewusst, dass der Allmächtige tatsächlich mein aus tiefstem Herzen entsprungenes Beten für meine Kinder erhört hat. Zwar hat er ihnen nicht zu außergewöhnlichem Erfolg verholfen oder ihnen ein sorgenfreies Leben beschert. Wir hatten schon schwere und gelegentlich auch sehr leidvolle Jahre. So saßen mein Sohn Greg und ich vor mehreren Jahren zusammen im Auto, und er berichtete mir von seiner Sehnsucht nach dem Himmel. Er sprach darüber, dass so vieles in der Welt nicht in Ordnung sei, wie er gemerkt habe, und dass dies in ihm ebenjenes Verlangen ausgelöst habe. Ich habe zuweilen in allen meinen Kindern ein verstärktes Gewahr-Werden ihrer geistlichen Armut bemerkt ebenso wie die Fähigkeit, über ihre eigene Sündhaftigkeit und die Verderbtheit der sie umgebenden Welt zu trauern. Und ich erkenne jetzt, dass Gott meine Kinder in der Tat segnet. Sie werden zunehmend bereit und willens, den Trost, die Liebe und Gegenwart des Herrn anzunehmen. Je älter sie werden, umso mehr wissen sie ihn zu schätzen.

Jesus berichtet seinen Jüngern und uns von seinem Reich. Und in seinen Worten erkennen wir, dass es Gottes innigster Wunsch ist, die Seinen in
Wer sind die Gesegneten? Nun, wir sind es, die wir auf das Wirken seines Heiligen Geistes in unserem Herzen ansprechen.
ganzer Fülle zu segnen. Unser himmlischer Vater wird sich darin nicht zurückhalten und nur ein wenig Trost spenden bzw. ein geringes Erbe bereithalten. Wenn er die Seinen hier und jetzt segnet, so stärkt er ihr Hoffen, Verlangen und ihre Annahmebereitschaft jene Reichtümer betreffend, die er ihnen zuteilwerden lassen will. Wer sind die Gesegneten? Nun, wir sind es, die wir auf das Wirken seines Heiligen Geistes in unserem Herzen ansprechen. Wenn Sie sich das nächste Mal schmerzlich Ihrer geistlichen Armut bewusst werden oder angesichts des Verlustes eines geliebten Menschen oder einer Freundschaft trauern, vielleicht auch die durch Sündhaftigkeit hervorgerufene Zerrüttung unserer Welt beklagen, vergegenwärtigen Sie sich, dass dies ein Zeichen dafür ist, dass Sie gesegnet sind – Gott ist schon jetzt am Wirken in Ihnen, und er wird uns seine Gegenwart, seinen Frieden und Trost dereinst in ganzer Fülle zuteilwerden lassen.


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